Montag, 12. Juni 2017

Rezension: Anschlag von Rechts

Hi. Mir wurde freundlicherweise vom Bloggerportal/cbj Verlag das Buch "Anschlag von Rechts" von Reiner Engelmann zum rezensieren zur Verfügung gestellt. Danke dafür!
Meine Rezension zu dem Buch gibt es heute!






• Titel: Anschlag von Rechts
• Autor: Reiner Engelmann
• Verlag: cbj
• Preis: 14,99 [D] 15,50 [A]  
Ebook: 11,99
• Seiten: 184










Klappentext:
Mitten unter uns: Rechtsextremismus heute

Irgendwo in einer Kleinstadt mitten in Deutschland treffen sich drei Freunde auf ein Feierabendbier. In den sozialen Netzwerken haben sie sich schon an ausländerfeindlichen Pöbeleien beteiligt. Nun werden sie zu Verbrechern, denn wenige Stunden später werfen sie einen Molotowcocktail in eine Flüchtlingsunterkunft. Die Bewohner, darunter auch Kinder, entkommen nur knapp.

Reiner Engelmann recherchiert die Hintergründe dieser schrecklichen Tat. Er analysiert die Beweggründe und er befragt die Opfer, die sich in Deutschland endlich sicher gefühlt hatten. Dabei wird deutlich: rechtes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und viel zu lange unbeachtet geblieben.  
Eigene Meinung:
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste handelt von den Flüchtlingen, aus allen möglichen Ländern, die alle in der selben Flüchtlingsunterkunft in P. untergebracht werden. Im zweiten Teil wird auf die Tat und die Täter eingegangen und der dritte Abschnitt handelt vom Prozess der Täter. 
Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, denn es waren einige Länder dabei, bei denen ich gar nicht wusste das daraus Menschen flüchten müssen. Er war auch schön kurz gehalten und man hat trotzdem das Wichtigste erfahren.
Der zweite Abschnitt hat mir weniger gut gefallen, denn die drei Täter die für den Anschlag auf das Flüchtlingsheim verantwortlich waren wurden irgendwie eher sympathisch dargestellt, vor allem die Frau. Und das obwohl es sich hierbei um Rechtsradikale handelt. 
Der dritte Abschnitt, der die Prozesse der Täter behandelt, hat mir wieder ganz gut gefallen, obwohl einiges sich während den Prozessen öfter wiederholt wurde.
Die Idee des Buches hat mich sehr angesprochen, da mich das Thema Flucht ziemlich interessiert. Dass es in dem Buch aber auch um Rechtsradikale geht, war mir nicht klar, obwohl der Titel schon einen Hinweis darauf gegeben hätte... Doch auch dieses Thema fand ich dann ziemlich spannend und da das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, muss ich glaube ich nicht unbedingt darauf eingehen, wie die Umsetzung war. 
Der Schreibstil des Autors war außerdem nicht wahnsinnig gut, aber er hat zu dem Buch gepasst, denn der Autor hat sich immer kurz gefasst und trotzdem alles gut genug beschrieben, sodass man sich gut auskannte. Auch auf den Verlauf der Geschichte, sowie Charaktere brauche ich nicht mehr eingehen, da ich schon vorhin erwähnt habe, wie mir die einzelnen Abschnitte gefallen habe und was mich an den Personen gestört hat.
Meine einzigen Kritikpunkte sind wirklich nur, dass das Buch Rechtsradikale sehr verharmlost darstellt und sich vieles in diesem Buch öfter wiederholt, was man sich vielleicht hätte sparen können. 
Ich habe aus dem Buch einiges mitgenommen im Umgang mit Flüchtlingen und auch zum Thema des Rechtsradikalismus. 
Und ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich ebenfalls für diese beiden Themen interessiert.
Eine Bewertung habe ich dem Buch nicht gegeben, eben weil es kein Roman ist, sondern auf einer wahren Begebenheit beruht.




Ich hoffe die Rezension hat euch gefallen. Tschüß :)

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